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So 16.10.1994  Start der Bus-/Zelttour  Darwin - Melbourne  vom 16.10 - 26.10
Heute startet die Bus-Zeltour quer durch Australien. 
Wir fahren in einem modernen Reisebus mit Küchenanhänger. Jeden Reisetag wird im Bus rotiert, damit immer ein anderes Paar vorne sitzen kann. Die erste Reihe bleibt immer frei zum fotografieren. Erste Reihe hat Küchendienst, zweite Reihe Gepäckdienst.
Die Zelte muß jeder selbst aufbauen (einfach). Außerdem bekommt jeder einen Beutel mit Geschirr, für das jeder selbst verantwortlich ist. Küchendienst muß Wasser zum Abwasch holen, Tische abputzen. Der Gepäckdienst muß morgens die Koffer in den Bus räumen.

Tagesablauf:  05.45 Aufstehen, Waschen, Zelt abbauen
                         06.30 Frühstück
                         07.15 Abfahrt 
                         10.00  Frühstückspause
                         12.00 Mittagessen (Salate, Brot)
                         Zeltaufbau je nach Ankunft
                         18.30 Abendessen (Warm)

BRITS-Team:  Reiseleiter Klaus Metzger
                          Fahrer Collin
                          Köchin Rebecca (Bec)

Heute fahren wir  zum Kakadu Nationalpark, benannt nach dem Aboriginal Stamm, dem er gehört (Gagadju). Dieser Nationalpark ist mit 19.500 qkm der größte Australiens.  Stop bei den Termitenhügeln „Kathedral of the North“, anschließend Weiterfahrt zur Kakadu Frontier Lodge bei Jabiru, Aufbau der Zelte, Mittagessen. Dann Fahrt zum Nourlangie Rock. Kurze Wanderung zu den Felsmalereien.Unterwegs auch Wasserbüffel gesehen.
Anschließend Fahrt mit dem Boot auf dem Yellow Water Lagune. Seeadler, Ibise, Kingfischer, Krokodile und Schlangenhalsvögel gesehen. Es wurde auch ein Rundflug über das Arnhemland angeboten, habe ich aber nicht gemacht. Dann ging es zurück zu den Zelten zum Abendessen.

Campingplatz: Kakadu Frontier Lodge and Caravan Park
                          Civic Drive
                          Jabiru  0896
                          Tel. (089) 79 2422
                          Fax. (089) 79 2254
                          Guter Campingplatz mit großem Pool und Wasserrutsche
 

Mo 17.10.1994 Kakadu Nationalpark - Katherine Gorge   376km
Unterwegs zum Katherine Nationalparkt machen wir einen Stop in Pine Creek, einer kleinen  Goldgräberstadt. Der Stop rentiert sich aber nicht.
Anschließend Fahrt in den Katharines Nationalpark (Nitmiluk). Nach einem Badestop bei den Edith Falls geht es weiter nach Katherine, der zweitgrößten Stadt im Nothern Territory. Dann geht es weiter zum Campingplatz.
Nachdem wir die Zelte ausfegestellt haben fahren wir mit dem Boot durch die Katherines Gorge (2 Stunden).
Am Katherine River kann man auch Paddelboot fahren und schwimmen. Es gibt nur Süßwasser-Krokodile. Die sind angeblich harmlos. Zu Hochwasserzeiten kann man 43 km befahren, daß geht dann durch 13 Schluchten. Momentan sind nur 5 Schluchten befahrbar und man muß zwischendurch über Land gehen.
Der Fluß ist zur Trockenzeit 7m tief, zur Regenzeit 19m. Es gibt 45 verschieden Fischarten, darunter auch den Baramundi. Schöne Schluchten, Schlangenhalsvogel, Komorane.
Wir haben nur die ersten 2 befahren, die zweite war die Katherine Gorge. Zwischen den beiden Schluchten mußten rund 600 m zu Fuß überwunden werden (Sandalen reichen). Bei diesem Weg gab es wieder Felsmalereien zu besichtigen.
Beim Rückweg zum Platz sind wir an mehreren Wallabies vorbeigekommen. Sie haben uns auch zum Abendessen besucht. Am Platz waren auch schwarze Kakadus.
Leider haben wir nicht in der freien Natur in einem Bushcamp übernachtet, da irgend jemand dagegen war. 

Campingplatz: Katherine Gorge Caravan Park
                          Katerhine Gorge
                          Tel. (089) 72 1253
                          Fax: (089) 71 0715
 

Die 18.10.1994 Katherine Gorge - Tennant Creek    740km
Wir fahren entlang des Stuart Highways nach Tennant Creek.
Unser Guide Klaus hat etwas von einem See in der Gegend von Larimah erzählt, auf dem man Wasserski fahren und schwimmen kann.  Es haben sich auch einige fürs Wasserskifahren gemeldet und die meisten hatten Badezeug dabei. Der See hat sich dann als Tümpel mit einer Anglerpuppe herausgestellt. Das gibt noch Rache.
Anschließend Weiterfahrt auf dem Stuart Highway. 
Unterwegs haben wir einige Road Trains überholt. Wir sind heute nur gefahren. Nur ein kurzer Stop am Attack Creek. Hier zwangen 1860 Aborigines des Warramunga-Stammes den Entdecker McDouall zum Abruch des Versuchs, den australischen Kontinent von Adelaide bis zur Nordküste zu durchqueren. 
Tennant Creek ist eine ehemalige Goldgräberstadt am Westrand der MacDonnell Ranges. Heute ist es ein eher verschlafener Versorgungsstützpunkt für Farmer und durchreisende Touristen. Es gibt nur noch eine aktive Goldmine. Der Tennant Creek liegt 11 km stadtauswärts. Man erzählt, dass die Stadt um die erste Kneipe der Gegend herum erbaut wurde. Angeblich blieb der Lastwagen mit dem Baumaterial für die Stadt im Schlamm vor der Kneipe stecken und man beschloss die Stadt an dieser Stelle und nicht am Creek zu errichten.

Campingplatz: Outback Caravan Park
                          Tennant Creek
                          Tel: (089) 62 2459
                          Fax: (089) 62 2523
 

Mi 19.10.1994 Tennant Creek - Alice Springs     522km
Weiter geht es zu den „Devils Marbles“, den riesigen Granitkugeln und Heiligtum der Aborigines. Für die Aborigines stellen die Murmeln die Eier der Regenbogenschlange dar. Hier sollte eigentlich das Bushcamp stattfinden. Anschliessend stoppen wir an einem kleinem Pub/Hotel am Barrow Creek. Hier ist der Weihnachtsmann im Dach steckengeblieben. Am Barrow Creek kam es zu einem Massaker zwischen Weißen und Aborigines. Zum .Mittagessen erreichen wir  Alice Springs. Anschließend Fahrt zum ANZAC-Hill = Gedenkhügel für die Neuseeländischen und australischen Soldaten. Von hier hat man einen guten Blick auf die Umgebung. Alice Springs ist die Hauptstadt des Roten Zentrums. Sie wurde 1872 als Versorgungstation für die Überland-Telegrafenlinie, die eine Direktverbindung zwischen Europa und den Städten Südaustraliens schaffen sollte, gegründet. Der Name geht auf W. Mills zurück, der 3 km nördlich der jetzigen Stadt ein Wasserloch in einem ausgetrockneten Flußbett entdeckte. Zu Ehren des Superintendenten des Telegrafenprojekts, des damaligen Südaustralien-Postministers Charles Todd, taufte er den Fluß Todd River und das Wasserloch - nach dessen Gattin - Alice Springs.
Dann Weiterfahrt zu den Flying Doctors und einer alten Telegraphen Station. 
Die Flying Doctors wurden 1928 aufgrund der Ideen des Missionars John Flynn gegründet. Er träumte davon ganz Australien flächendeckend medizinisch versorgen zu können.

Campingplatz: Red Centre Resort  
                          North Stuart Highway  
                          Alice Springs  
                          Tel: (089) 52 8955  
                          Fax: (089) 52 8300

Do 20.10.1994 Alice Springs
Eigentlich wollten einige von uns heute nacht zu einer Sonnenaufgangs-Ballonfahrt starten. Doch das frühe Aufstehen (3 Uhr) war umsonst. Die Fahrt wurde wegem zu starkem Wind abgesagt. Also wieder zurück in den warmen Schlafsack. Hier herrscht Wüstenklima. Tagsüber brüllend heiß und nachts extrem kalt.
Nach dem Frühstück dann Fahrt in die Mac Donell Ranges. Erster Stop am Grab von John Flynn, dem Gründer des Royal Flying Doctor Service of Australia.Dann Fahrt zur Simpson Gap. Wir machen eine ca.  ½ stündige, einfache Wanderung. Anschließend Fahrt zur Standley Chism, einer wunderschönen Schlucht in den Mac Donell Ranges. Schöne 1 stündige Wanderung (Spinne, Wallabies). Es gibt hier auch die Möglichkeit für längere Touren. Am Ende der Schlucht gibt es ein paar schöne Klettermöglichkeiten. Nachmittags ging es dann zum  Einkaufsbummel nach  Alice Springs. Allerdings ist hier alles etwas teurer als in Cairns und es gibt nichts besonderes.
Fr 21.10.1994 Alice Springs - Kings Canyon     450km
Wir probieren nochmals die Aktion Ballonfahrt. Also wieder im 3 Uhr aufstehen. Diesmal ist der Wind in den höheren Luftlagen zu kräftig. Also nichts mit dem Outback aus der Luft bei Sonnenaufgang.
Am Morgen geht es weiter zum King’s Canyon. Da zu einer Wüste auch Wüstenschiffe gehöhren halten wir für einen kurzen Kamelritt an der Kamelfarm von Noel Fullerton. Anschließend geht es  2 Stunden über eine Sandstraße. Unser Guide Klaus gab uns die Möglichkeit den Bus mit einer Staubfahne zu fotografieren. Vor dem Erreichen des Campingplatzes wird noch Holz für ein Lagerfeuer gesammelt. Nach dem Mittagessen brechen wir  zu einer Wanderung im King’s Canyon auf. Der Kings Canyon gehört zum Watarrka National Park in der George Gill Range und ist die größte und bizarrste Schlucht Australiens. Er hat über 200 Meter hohe Felswände. Zuerst kommt ein steiler Anstieg, dann das Plateau mit herrlicher Aussicht. Aufgrund zahlreicher Wasserlöcher im Canyon gibt es hier eine einzigartige Pflanzenwelt. Mit einer guten Kondition kann man sogar in den Garten Eden kommen, einem großem Wasserloch mit Palmen und einer tollen Aussicht. Schöne 3 stündige Wanderung.Abends dann Lagerfeuer in dem auch Marshmellows gegrillt werden. Um 11 Uhr wird es richtig dunkel, keine Lichter mehr. Leider war es aber bewölkt. Also nichts mit der Suche nach dem Kreuz des Südens.

Campingplatz: Kings Creek Station  
                          Kings Canyon Road  
                          Tel: (089) 56 7474 
                          Fax: (089) 56 7468

Sa 22.10.1994 Kings Canyon - Ayers Rock       310km
Wir machen uns auf den Weg zum Ayers Rock. Unterwegs gibt es ein paar Stops zum Fotografieren von Salzseen und dem Tafelberg Mount Connor (350 m hoch,3,5 km lang, 1km breit). Sieht von weitem wie der Ayers Rock aus, ist aber nicht eine einzelner Felsklotz, sondert baut sich aus vertikalen Sandsteinschichten auf. Er soll rund 700 Mio Jahre sein, rund 100 Mio. Jahre älter als der Ayers Rock. Anschließend Fahrt zum Zeltplatz. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Ayers Rock und die Olgas. Nach dem Mittagessen Gang zum Ausblick, dann Fahrt zu den Olgas (Kata Tjuta). Wir machen eine Einstündige Wanderung in eine Schlucht der Olgas. Die Olgas sind zerklüftete Inselberge, von denen der Mt. Olga mit 546 m der höchste ist. Dann Fahrt zum Ayers Rock (Uluru). Der Ayers Rock ist der größte Monolith der Erde. Er  ist 348 m hoch, 3,4 km lang und 2,4 km breit. Sein Umfang beträgt 8,8 km . Die Ureinwohner nennen den Felsen uluru und er ist für sie ein heiliger Ort.  ½ Stunde wandern, dann Fahrt zum Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Zum Sonnenuntergang gibt es  Sekt und Snacks. Leider war es bewölkt.Anschließend ging es leicht beschwipst zum Abendessen. Abends war dann wieder sternenklarer Himmel, aber es ist alles kalt und feucht. In der Nacht haben Dingos um den Zeltplatz herum geheult.

Campingplatz: Yulara Coach Camping Ground 
                          Yulara  
                          Tel: (089) 56 2277  
                          Fax: (089) 56 2422

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