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Mi 21.10.1998  Spitzkoppe - Twyfelfontain - Palmwag
Auf dem Weg nach Palmwag besuchen wir die Felsmalereien von Twyfelfontain (bedeutet "Zweifelhafte Quelle", weil ihr Vorhandensein von der Ergiebigkeit der saisonalen Regenfälle abhing). Hier kann man unter der Führung von Einheimischen Felsgravierungen besichtigen. Wir kommen früh in Palmwag an. Es ist eine Oase mit Palmen mitten in der Wüste. Ausserdem gibt es einen Swimmingpool. Es gibt einige Rundwege umd das Camp und ein kleines beleuchtetes Wasserloch. Allerdings war dort nicht viel zu sehen. Auf dem Gelände des Camps wird vor dem Besuch eines Elefantenbullens mit Namen "Sebastian" gewarnt. Daher schlafen wir heute wieder in den Zelten bzw. auf dem Dach des Trucks.
Do  22.10.1998 Palmwag - Wüstenelefanten - Cheetah Farm (Geparden Farm)
Nachts war lautes Geraschel zu hören. Morgens waren riesige Fußabdrücke vor dem Truck zu sehen und einer der Bäume hatte einiges an Blättern verloren. Anscheinend hatten wir in der Nacht Besuch von Sebastian.
Wir ändern etwas das Programm und fahren nicht weiter ins Kaokofeld nur um die Ovahimba in ihrer Welt zu bestaunen. Die Ovahimba sind eine Gruppe aus dem Volk der Herero, die als Nomaden in einem entlegenen Teil Namibias ihre Kultur bewahrt haben. 
Diese Rücksichtnahme wird sofort belohnt. Kurz nach der Abfahrt erscheint eine Gruppe von wilden  Wüstenelefanten (4 Jungtiere und mehrere Alte) an der Straße. Sie überqueren hinter unserem Truck die Strasse. Unser Guide wendet und führt uns auf eine Anhöhe, unter der die Elefanten vorbeiziehen. Laut unserem Guide hatten wir damit ein einmaliges Erlebnis.
Gegen Mittag kommen wir bei der Chetah Farm an. Unterwegs sind wir an Giraffen, Springböcken und Impalas vorbeigefahren. Die Farm ist ein Schutzareal für Geparden. In Namibia werden die Geparden oft von Farmern abgeschossen. Um das zu verhindern gibt es inzwischen Farmer, die den Geparden auf ihrem Land Schutz bieten und verletzte, bzw. angeschossene Geparden aufnehmen. Im Farmhaus selbst leben 3 zahme Geparden. Wir schlagen unsere Zelte (soweit  man es für nötig hält) gleich neben dem Gehege mit wilden Geparden auf. Es gibt eine Dschungelbar und einen Swimmingpool.  Nachmittags laden wir unsere Klappstühle auf einen Anhänger und dann geht es mit einem Traktor durchs Gelände und zu einem Berg, von dem es wieder einen schönen Sonnenuntergang zu sehen gibt. 
Die Dschungelbar ist sehr gemütlich, allerdings sollte man den  80 prozentigen Strohrum nicht trinken. Ansonsten könnte es Probleme beim wiederauffinden des Zeltes geben.
Fr 23.10.1998 Chetaah Farm - Etosha Nationalpark (Okaukuejo)
Heute kommen wir zu einem Höhepunkt der Reise. Für Tierfans ist der Etosha Nationalpark ein Muß. Es gibt hier zwei Möglichkeiten für die Übernachtung: Okaukuejo und Fort Namutomi. Okaukuejo hat ein sehr schönes und auch von großen Tieren gut besuchtes Wasserloch. Bereits kurz nach unserer Ankunft konnten wir Zebras, Springböcken und einem Elefantenbullen beim Trinken zuschauen. Abends kam dann eine 6-köpfige Nashornfamilie und eine Giraffenfamilie. Kurz vor Elf kam dann wieder der Elefantenbulle vorbei.
Tip für Fotografen: Man sollte einen hochempfindlichen Film und/oder ein Stativ dabei haben. Blitzen ist nicht gerne gesehen. 
Sa 24.10.1998 Okaukuejo
Kurz nach Sechs starten wir zu einem Game-Drive. Unterwegs sehen wir wieder die üblichen Tiere und 2 Nashörner. Leider keine Löwen. Nachmittags gab es Gelegenheit zum Relaxen am Wasserloch. Es waren Zebras, Orix, Kudus und eine Elefantenherde (6 Stück) zu sehen.  Abends kamen dann wieder die Nashörner.
So 25.10.1998  Okaukuejo - Fort Namutoni
Kurz nach Sonnenaufgang fahren wir ans andere Ende der Etosha-Pfanne zum Fort Namutoni. Es ist ein ehemaliges deutsches Fort, in dem 1904 während der Kolonialzeit sieben Angehörige der deutschen Schutzgruppe einen Tag lang dem Angriff von 500 Ovambo abwehrten. In der nächsten Nacht konnten sie dann entkommen und mit Verstärkung das Fort zurückerobern. 
Unterwegs gibt es eine große Zebraherde zu sehen. Nach Aufbau der Zelte und Lunch gehen wir wieder auf Löwenjagd. Diesmal haben wir Glück. Nach 5 Minuten treffen wir auf eine Gruppe mit 2 Jungen, 3 Weibchen und einem Männchen. Sie liegen gemütlich unter Büschen am Strassenrand und begutachten den Stau, der sich gebildet hat. Im Laufe des Game Drives sehen wir auch noch Zebraherden und DikDiks (eine Art Mini-Gazellen). 
Das Wasserloch ist leider nicht so schön, wie das in Okaukuejo. Es fehlt vor allen Dingen an genügend Sitzgelegenheiten.
Mo 26.10.1998 Fort Namutoni - Popa Falls (Ngepi Camp)
Heute haben wir eine lange Strecke zu fahren (550 km), aber irgendwie scheint der ganze Bus sehr müde zu sein. Alles schläft, bis auf unseren Guide. Kurz vor den Popa Falls bekommt unser Guide das Angebot in einem anderen Camp zu übernachten. Da das staatliche Camp bei den Popa Falls nicht besonders einladend aussieht, nehmen wir die Einladung an und fahren zum Ngepi Camp direkt am Okavango. Wir hatten allerdings ein Probleme mit der Sandpiste dorthin und sind steckengeblieben. Aber nachdem wir den Truck ausgegraben haben erreichen wir doch unser Ziel. Der Aufwand hat sich aber rentiert. Es gibt Paddelboote, die man einfach so benutzen darf und die Duschen und Toiletten sind sauber angelegt.
Achtung: Hier gibt es Nilpferde und Krokodile. Also beim Paddeln aufpassen.
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