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Mi 7.10.1998  Hemsbach - Frankfurt - Kapstadt
Um 23:30 hebt die Lufthansa Maschine nach Kapstadt  mit 1,5 Std Verspätung endlich ab. Die Hilfsturbine, die für die Stromversorgung und zum Start der Haupttriebwerke benötigt wird, ist immer wieder ausgefallen. Damit leider auch die Klimaanlage. Der Flug ist sehr unruhig, es gibt immer wieder Turbulenzen. Südafrika scheint besonders für ältere Leute sehr interessant zu sein. Zumindest ist das Durchschnittsalter der Passagiere sehr hoch. Der Flieger ist bis auf den letzten Platz gefüllt.
Do  8.10.1998 Kapstadt
Donnerstag morgen erfolgt zuerst mal eine Zwischenlandung in Johannesburg. Hier ist das Gleiche Wetter wie in Deutschland - 12 Grad und Regen.
Anscheinend starten viele Touren von Johannesburg, zumindest steigen hier viele Leute aus.
Um Ein Uhr landen wir dann in Kapstadt. Hier sind 18 Grad und ein strahlend blauer Himmel. Eigentlich sollte mich jemand von Drifters abholen, es ist aber niemand da. Aber das Personal der Tourist-Information war sehr freundlich und hilfbereit und hat sofort beim Drifters Inn angerufen. 20 Minuten später war dann alles perfekt. 
Das Drifters Inn liegt direkt am Atlantik und es gibt eine schöne Promenande am Meer entlang zur Waterfront (ca. 45 Minuten zu Fuß).  Die Waterfront besteht aus vielen Geschäften, Kunstmarkt und Möglichkeiten sich den Bauch voll zu schlagen. Hier starten auch diverse Schiffstouren und nicht weit davon ist das Two Ocean Aquarium. Das sollte man besuchen. Außerdem hat man einen schönen Blick auf den Tafelberg.
Achtung: Die Sonne geht hier sehr schnell unter und es wird dann sofort dunkel. Es ist nicht unbedingt ratsam im Dunkeln alleine zum Hotel zurück zu laufen, besser ist es mit dem Taxi oder Bus zurückzufahren.
Fr 9.10.1998 Kapstadt
Da ich zwei Tage früher angereist bin, habe ich noch einen Tag auf eigene Faust zur Verfügung. 
Tip: Auch wenn der Tafelberg zur Tour gehört, sollte man, wenn man früher angereist ist,  gutes Wetter ausnutzen und auf eigene Faust auf den Berg fahren. Das Wetter kann in Kapstadt schnell umschlagen.
Da das Hotel etwas außerhalb liegt, muß man entweder mit dem Taxi oder dem Bus in die Stadt fahren. Ein dritte Alternative sind Mini-Vans, die einen für 2 Rand ins Zentrum fahren. einfach an die Hauptstraße fahren und winken. Im Zentrum gibt es einen Bus zum Tafelberg. Leider steht nirgends wann dieser Bus fährt. Also habe ich erstmal eine kleine Stadtrundfahrt gemacht, die mich auch auf den Signal Hill geführt hat. Für einen Spaziergang bieten sich Alderly Street und Government Street mit dem Government Park an. Wieder im Zentrum bin ich für 10 Rand dann mit einem Minivan zur Talstation des Tafelbergs gefahren. Dieser Service wurde entlang der Alderly Street angeboten. Auf dem Tafelberg gibt es schöne Spazierwege und man hat eine klasse Aussicht.
Tip: Es hat keinen Sinn sich in der Seilbahn einen Platz mit Blick auf Kapstadt zu suchen. Die Gondel dreht sich. Es schaut also sowieso jeder mal nach unten.
Anschließend bin ich dann mit einem Minivan zur Waterfront gefahren und von dort aus mit dem Bus zum Hotel. Die Bushaltestelle ist eine Straße oberhalb der Waterfront vor dem Krankenhaus. Der Bus fährt immer 10 nach).
Sa 10.10.1998 Kapstadt - Weingebiete von Stellenbosch
Da die Teilnehmer sich erst um 2 Uhr treffen ist noch genügend Zeit für eine kurze Schiffsrundfahrt. Anschließend treffen sich der Guide und die Teilnehmer im Drifters Inn. Da der Tafelberg in den Wolken liegt, wird das Programm geändert. Wir fahren in die Weingebiete nach Stellenbosch zu einer Weinprobe. 
An der Stellenbosch-Weinroute sind über 50 Winzer ansässig, die mehr als 280 verschiedene Weinsorten anbauen. Stellenbosch ist die zweitälteste Stadt Südafrikas und wurde nach Simon van der Stel, dem zweiten Gouverneur der Niederländisch-Ostindischen Kompanie benannt.
Tip: Wer unterwegs Wein trinken möchte, sollte die Gelegenheit nutzen und Wein kaufen. Es sollte eigentlich genug Platz in den Schränken vom Truck sein.
So 11.10.1998  Kapstadt -, Tafelberg - Kap der guten Hoffnung
Heute morgen steht der Tafelberg auf dem Programm. Allerdings nicht mit der Seilbahn, sondern zu Fuß. Obwohl das Wetter nicht so gut ist, haben wir eine gute Sicht. Der Weg war gut begehbar, aber steil. Oben hatten wir den ersten Kontakt mit der afrikanischen Tierwelt. Lauter verfressene Klippschiefer. Sehen so ähnlich aus wie Murmeltierte, sind aber Verwandte der Elefanten.
Runter ging es dann mit der Seilbahn.
Anschließend ging es weiter zum Kap der Guten Hoffnung. In der Hout Bay haben wir einige Wale gesehen. Obwohl am Kap vor Baboons (Paviane) gewarnt wurde, haben wir keine gesehen. Für nicht so fite Leute gibt es vom Parkplatz aus eine Zahnradbahn, die einen zum Leuchtturm fährt. Man kann es aber auch gut laufen. Das Kap der guten Hoffnung ist für seine Stürme berüchtigt. Barolomeu Dias, der es 1488 als erster umsegelte, nammte es deshalb zunächst "Kap der Stürme". Den freundlicheren Namen gab ihm der portugiesische König Heinrich der Seefahrer. Am Kap der guten Hoffnung trifft der Indische Ozean auf den Atlantik.
Gegen Abend ging es wieder zurück nach Kapstadt.
Mo 12.10.1998 Kapstadt - Cedarberge
Heute beginnt die richtige Tour. Entlang riesiger Weizenfelder und Orangenhaine geht es auf der N7 nach Claanwilliams, der Heimat des Rooibos Tees. Nachdem wir in Claanwilliams noch ein paar Spezialsachen für den Truck gekauft haben, ging es weiter zum Camp im Tankwa-Karro-Nationalpark in den Cedarbergen. Die Cedarberge sind etwa 100 km lang und bis zu 2028 m hoch. 
Pünktlich zum Aufbau des Lagers hat es angefangen zu regnen. Entsprechend kalt wurde es in der Nacht.
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