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16.9.1996 Brasilia
Wir kommen sehr früh in Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens an und machen uns auf die Suche nach jemanden, der uns bei einer Hotelbuchung und einer Stadtrundfahrt helfen kann. Nach zwei Stunden haben wir noch nicht mal jemanden gefunden, der eine andere Sprache als portugiesisch beherrscht. Auf einmal spricht uns jemand in Deutsch an. Es war ein Reiseführer, der auf eine andere Gruppe gewartet hatte, die aber nicht ankam. Er bietet uns eine Stadtrundfahrt an und meinte, dass sich die Übernachtung in Brasilia nicht rentiert. Wir nehmen das Angebot an und schauen uns die Stadt an. 
Brasilia entstand vor 45 Jahren aus dem Nichts heraus. Es war der Mittelpunkt der Modernisierungskampagne des Präsidenten Juscelino Kubitschek. Er wollte die Stadt innerhalb seiner Regierungszeit fertiggestellt haben. Als Architekten wählte er den Kommunisten Oscar Niemeyer. Eine internationle Jury wählte das Stadtplanungskonzept aus, das von Professor Lucio Costa, einem Freund Niemeyers, vorgelegt wurde. Die Arbeiten begannen im September 1956. Die erste Aufgabe war es eine Start- und Landebahn zu bauen, die dazu benutzt wurde, Baumaterial und schwere Maschinen heranzuschaffen. So wurde Brasilia die erste größere Stadt der Welt, die mit Hilfe einer Luftbrücke erbaut wurde. Erst später wurde die Straße nach Belo Horizonte gebaut. Der Innenstadtbereich mit den einzelnen Behörden ist völlig symetrisch aufgebaut.
Man sollte auf jeden Fall auf den Fernsehturm hinauffahren, da man von hier einen sehr guten Überblick über die Stadt bekomment und vor allen Dingen die Arbeit der Städteplaner richtig deutlich wird.
Am Nachmittag geht es dann wieder zum Flughafen und weiter nach Sao Paulo, um von dort aus nach Igazu zu fliegen.
Wir sitzen bereits im Flugzeug von Sao Paulo nach Igazu, als wir wieder in die Wartehalle zurück beordert werden. In Igazu ist leider schlechtes Wetter, so das die Maschine dort nicht landen kann.
Nach einer Stunde fliegen wir doch los, doch kurz vor Iguacu dreht der Pilot ab und fliegt wieder zurück. Der Flug ist sehr unruhig und wir werden ganz schön vom Wind gebeutelt.
In Sao Paulo wird den Passagieren von der Fluggesellschaft eine Hotelübernachtung spendiert. Uns leider nicht, da wir ja als Standby-Flieger unterwegs sind. Wir müssen unser Zimmer also selbst zahlen.
17.9.1996 Sao Paulo - Iguacu
Am Morgen versuchen wir erneut nach Igazu zu fliegen. Die Varig hatte einen Sonderflug organisiert. Diesmal spielt das Wetter mit und wir landen bei Sonnenschein gegen Mittag in Igazu. Wir haben ein Hotel direkt über den Fällen auf der brasilianischen Seite. Da man die Wasserfälle vom Hotel aus zu Fuß erreichen kann, machen wir eine Wanderung auf einem Weg der oberhalb der Wasserfälle verläuft und einen atemberaubenden Blick darauf bietet. Wir werden von ein paar Ameisenbären belagert, die anscheinend die Kekse in meinem Rucksack riechen. Einer versucht sogar in meinen Rucksack zu krabeln, als ich etwas daraus holen will.
Auf dem Rückweg von dieser Wanderung gehen wir gleich in einem kleinem Lokal mit Blick auf die Fälle zum Abendessen.
18.9.1996 Iguacu
Heute machen wir eine Tour zu den Fällen mit der Macuco-Boot-Safari Organisation. Die eineinhalbstündige Tour beginnt mit einer Fahrt durch den Dschungel in offenen Wagen, die langsam in die Schlucht herabfahren. Dann geht es im Boot weiter zu den Wasserfällen. Wir fahren ziemlich nah an die Fälle heran, aber nicht so nah, dass man nass wird.
Tip: Man sollte auf jeden Fall eine Plastiktüte für die Kamera mitnehmen. 
Nachmittags gehen wir dann noch spazieren.
19.9.1996 Iguacu, argentinische Seite
Da die Fälle von der argentinischen Seite anders aussehen, fahren wir mit einem Taxi rüber nach Argentinien. 
Hier gibt es viele Pfade, die zur Sohle der Schlucht führen und einen schönen Blick auf die Fälle gewähren. Wir machen hier einen ähnlichen Bootsausflug, wie auf der brasilianischen Seite. Allerdings fahren hier die Boote fast unter die Fälle. Zumindest wir waren anschliessend völlig nass. Nachdem wir uns wieder trockengelegt haben, fahren wir zur Isle San Martin und gehen dort noch etwas spazieren. Dabei wäre ich fast auf eine Schlange getreten. Sie war giftgrün.
Am Abend geht es dann wieder zurück zum Hotel auf der brasilianischen Seite.
20.9.1996
bis 
23.9.1996
Rio de Janeiro
Am Morgen geht es weiter nach Rio de Janeiro. Unser Hotel liegt am Strand von Ipanema. Von dort aus erkunden wir die Stadt auf eigene Faust. Zuerst fahren wir auf den 710 m hohen Corcovado mit der berühmten Christus-Statue. Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Strände und auf den Zuckerhut. Anschliessend machen wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Rio mit Besichtigung des Kloster Santo Antonio
Am nächsten Tag geht es mit dem Bus zur Seilbahn auf den Zuckerhut. Während dieser Busfahrt machen wir Bekanntschaft mit Taschendieben. Auf dem Rückweg machen wir noch einen schönen Spaziergang entlang der Copacabana.
Auch einen Ausflug mit der alten Straßenbahn nach Santa 
Ein weiteres Ziel war der Botanische Garten von Rio. Er rentiert sich auf jeden Fall.
23.9.1996 Rückflug nach Frankfurt
Damit ist mein diesjähriger Urlaub zu Ende.
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